Friedbergs Judoka kommen mit viel Spaß zum Erfolg
Bei den Bezirksmeisterschaften der U15 in Memmingen trumpfen die Sportfreunde Friedberg groß auf. Alle schaffen die Qualifikation zur „Südbayerischen“.
„Wir sind voll happy,“ freute sich Judo-Jugendtrainer David Schlagowski über die frischgebackenen schwäbischen Judomeister der Sportfreunde Friedberg. Kilian Kullmann, Hlib Kharkovets, Manuel Felber und Stefanie Sedlmeyr standen ganz oben auf dem Podest. „Ben Stelzer holte auch noch einen Vizemeistertitel und vor allem hatten unsere Kids eine Menge Spaß in Memmingen,“ ergänzte Co-Trainer Florian Mayr.
Judo: Sportfreunde Friedberg voll motiviert und technisch stark
Mit einem großem Aufgebot von sieben Jungs und drei Mädchen waren die Sportfreunde-Judoka mit der U15-Jugend in die Saison 2020 gestartet. Es zeigte sich, dass das Trainerduo seine jugendlichen Sportler vorab sehr gut motiviert hatte und im Turnier zu Höchstleistungen anspornen konnte. Letztlich entschied jedoch die Judotechnik und da konnten die Sportfreunde-Judoka fast in jeder Gewichtsklasse gut mitmischen. Ob Hüftwurfansatz (O-Goshi), kombiniert mit einem Innenschenkelwurf (Uchi-Mata) oder Schulterwurf (Seoi-Nage), die Friedberger hatten ihre Wettkampftechniken gelernt.
Im Leichtgewicht griff Anton Brunner recht selbstbewusst an. Aber in seinem Pool waren zwei erfahrene Grüngurte, gegen die er noch kein Erfolgsrezept wusste. Nach zwei Meistertiteln in der Altersklasse U12 stand Hlib Kharkovets auch in der U15 wieder ganz oben auf dem Treppchen. Zusammen mit ihm kämpfte in der derselben Gewichtsklasse bis 37 Kilo auch sein Teamkollege Dustin Alves-Eckert und erreichte Platz drei. Aurelius Grüßenbeck siegte bis 43 Kilo zweimal und erlitt genauso viele Niederlagen. Am Ende behielt er jedoch die Nerven und holte Bronze.
Judoka aus Friedberg wollen sich messen und Medaillen gewinnen
Ein hitziger Wettstreit entspann sich zwischen den beiden Sportfreunden Kilian Kullman und Ben Stelzer im Mittelgewicht bis 46 Kilo. Die Konkurrenten der weiteren Verein waren schnell bezwungen, letztlich entschied Kilian Kullman das Finale für sich. Manuel Felber konnte im Schwergewicht hingegen mit seiner großen Erfahrung punkten und bei allen Einzelbegegnungen als Sieger die Matte verlassen.
„Kinder und Jugendliche wollen sich auf Turnieren mit Startern anderer Vereine offiziell messen und auch mal eine Medaille gewinnen,“ erklärte Florian Mayr das Konzept der Judoabteilung. Da helfe es nichts „vereinsinterne Weltmeisterschaften“ auszurichten, weil man sich leicht über die eigenen Fähigkeiten täuschen könne, so Mayr. „Wir versuchen, die Talente unserer Judoka ganz individuell zu fördern – unsere Trainer sind offiziell vom Bayerischen Judoverband lizenziert und müssen ein polizeiliches Führungszeugnis vorweisen. Und auch unsere Mädchen feiern immer wieder Erfolge“, sagte Mayr weiter.
Friedbergerin Stefanie Sedlmeyr hat alle Gegnerinnen unter Kontrolle
Was die Wettkämpfe der Mädchen anbelangt, da hatte Stefanie Sedlmeyr alle ihre Gegnerinnen im Griff. Die sämtlich schwereren Kontrahentinnen mussten besiegt aufgeben. In der Gewichtsklasse bis 44 Kilo passierte dann noch ein Missgeschick: Im Eifer des Gefechts stürzten die beiden Friedbergerinnen Marie Hyna und Katharina Schlegl im Wettkampf übereinander, worauf Kartharina Schlegl verletzt ausschied. Marie Hyna kämpfte sich tapfer noch auf Platz drei.
Am Ende hatten sich alle für die südbayerischen Meisterschaften in Augsburg qualifiziert. „Das wird nicht leicht,“ beurteilte David Schlagowski die Konkurrenz. „Wir haben bislang mit Tobias Dempfle erst einmal einen Bayerischen Meister in dieser Altersklasse gestellt, aber heute haben wir gezeigt, dass wir zumindest in Schwaben zu den besten Mannschaften zählen.“
Die Ergebnisse
U15 männlich: bis 34 Kilo Anton Brunner (4. Platz); bis 37 Kilo Hlib Kharkovets (1.) und Dustin Alves-Eckert (3.); bis 43 Kilo Aurelius Grüßenbeck (3.); bis 46 Kilo Kilian Kullmann (1.) und Ben Stelzer (2.), +66 Kilo Manuel Felber (1.).
U15 weiblich: bis 44 Kilo Marie Hyna (3.) und Katharina Schlegl (5.); bis 48 Kilo Stefanie Sedlmeyr (1.)