Chm/. Die Judoka der SF Friedberg beenden die diesjährige Saison in der Landesliga des Bayerischen Judo-Verbands als Vizemeister. Im finalen Heimkampf gegen die Kampfgemeinschaft Bad Aibling – Grafing reichte es nur zu einem 8 : 12 Punkte – Endstand für die Gastgeber in der Sporthalle der Vinzenz-Pallotti-Schule.

„Berücksichtigt man die Conona-Ligapause während der letzten beiden Jahre, sind wir nun nach den Erfolgen in 2018 und 2019 -zum dritten Mal in Folge Vizemeister“, resümierte Abteilungsleiter und Trainer Sebastian Mayr nach dem Siegentscheid. „Leider war unsere Mannschaft pandemie-geschwächt, während die KG Aibling – Grafing in kompletter Stärke auf der Judomatte antrat und dabei auch auf ihre zahlreichen Zweitstarter in der Bundesliga zurückgreifen konnte“, gab er zu bedenken.

Die Sportfreunde erwischten einen wenig motivierenden Auftakt, als Bad-Aibling – Grafing von den ersten sechs Einzelkämpfen bereits fünf Begegnungen für sich entscheiden konnte. Lediglich in der Klasse bis 90 kg besiegte Sebastian Mayr den sehr erfahrenen Hendik Eichner mit einem Konterwurf nach hinten (Tani-Otoshi). Danach wendete sich das Blatt und von den Sportfreunden punkteten in der Klasse bis 73 kg Andreas Will mit einer Würgetechnik, Nico Wachter mit Schulter- (Ippon-Seoinage) und Fußwurf (Ko-Uchi-Maki-Komi). Nach einer Niederlage von Sebastian Harter, der von Philipp Ampletzer mit einem Selbstfallwurf (Yoko-Tomoenage) auf den Rücken gedreht wurde, bewies Florian Mayr (bis 81 kg) starke Nerven: Gegen Jakob Kitzberger gelangte er erst nach zahlreichen Attacken mit zweimal Innenschenkelwurf (Uchi-Mata) zum Erfolg. Der Zwischenstand zur Halbzeit: 4 : 6 für die Gäste.

Zur Rückrunde versuchte es das Friedberger Judoteam mit einer geänderten Aufstellung, indem Nico Wachter (bis 73 kg) und Basti Mayr (bis 90 kg) jeweils eine Gewichtsklasse höher starteten. Wieder sammelte Bad Aibling – Grafing fünf Punkte in den ersten sechs Runden, nur Thomas Ender konnte gegen Piers Murphy mit einem Hüft- (O-Goshi) und Bogenwurf (Tomoenage) sein Können beweisen und einen Sieg einfahren. Die anschließende Aufholjagd der Friedberger sorgte aber doch noch für ein ausgeglichenes Ergebnis: Bis 73 kg katapultierten Andreas Will und Dominik Boger ihre Gegner mit Schulterwürfen (Seoinage) auf die Matte, während Sebastian Harter einen Fußwurf von Moritz Schmidke erfolgreich kontern und zu seinem Sieg ummünzen konnte.

„Wir können mit dem Gesamtergebnis wieder einmal sehr zufrieden sein,“ betonte Ligareferent Jan Güntner nach der Veranstaltung und wies darauf hin, dass diese Saison mit der TuS Holzkirchen und dem ASV Fürth zwei hochklassige Mannschaften erstmals von den Ostlern bezwungen wurden.