Judo-Damen auf Vizemeisterkurs

In der zweithöchsten bayerischen Liga errangen die Judoamazonen Siege gegen den SC Armin München (9 : 7 Punkte) und das Judoteam Isartal (12 : 4). Damit rücken die Kampfsportlerinnen auf den zweiten Tabellenplatz vor und haben am letzten Kampftag den Vizemeistertitel vor Augen.

„Mit Frauenpower zum Mannschaftspokal“, so formuliert Ligareferentin Franziska Mayr das Selbstverständnis der Sportfreundekämpferinnen, als neu angetretener Verein in der Judolandesliga. In Hohenthann, nördlich von Landshut, erlebte die Mannschaft jedoch zuerst einen Schreckmoment: In der Hinrunde gegen den SC Armin München lagen die Herzogstädterinnen anfangs mit 0 : 3 Punkten im Rückstand, bevor eine furiose Aufholjagd einsetzte. Romy Mücke (bis 57 kg), Monika Mayer (bis 70kg) und Franzi Mayr (+70 kg) gewannen ihre Kämpfe und im Leichtgewicht bis 52 kg katapultierte Anita Ragulin ihre Konkurrentin mit einem lehrbuchreifen Seoinage auf die Matte. Dieses Unentschieden von 4 : 4 konnte in der folgenden Rückrunde zum Sieg ausgebaut werden. Es siegte Pia Milz bis 63 kg, Ann-Marie Matz in der Klasse bis 57 kg konterte mit Tani-Otoshi, Martina Mikuta warf mit O-Soto-Gari, während Franzi Mayr nach Koshi-Guruma und Haltegriff sowie Anita Ragulin mit O-Uchi-Gari) erfolgreich waren.
Leichter gestaltete sich das Match gegen das Judoteam Isatal. „Wir konnten bereits in der ersten Runde mit 6 : 2 Unterpunkten vorlegen und das Ergebnis in der Rückrunde sogar noch verdoppeln“, berichtet Trainerin Martina Paesler. Neu in der Aufstellung war Stefanie Sedlmeyr (bis 63 kg), die ihre Gegnerin Sandra Schindler mit einem akrobatischen Uchi-Mata auf die Matte warf. Weitere Siege erzielten Pia Milz, Romy Mücke, Franzi Mayr, Martina Mikuta, Anita Ragulin, Sarah Skipiol und Monika Mayer. „Großes Lob für Anita Ragulin, die trotz großer, körperlicher Erschöpfung nach dem ersten Kampf sich dennoch durchsetzte“, zollte Martina Paesler Respekt.