Friedberger Judoteam besiegt den TSV Abensberg
Der Favorit aus Niederbayern bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die Sportfreunde Friedberg bestreiten nun als Tabellenerster das Finale der Bayernliga.
Eine große Herausforderung war der Heimkampf gegen die zweite Mannschaft des mehrmaligen Deutschen Meisters im Judo TSV Abensberg. Die Abensberger holten im Vorjahr mit ihrem Reserveteam den Meistertitel in der Bayernliga, aber die Friedberger hatten einen Plan.
„Aufgrund von Ausfällen konnten wir wieder nicht alle unsere Judoka auf die Matte stellen,“ bedauert Trainer Sebastian Mayr, „aber das war auch gar nicht nötig, weil auch die Abensberger überraschend mit weniger Kämpfern antraten.“ Die erste Runde begann mit starken Auftaktsiegen: Nico Wachter katapultierte Konstantin Weinmann mit Ko-Uchi-Makikomi auf die Matte, während Olympiateilnehmer Tareq Jamal im Haltegriff Magnus Trauner zur Aufgabe zwang (beide bis 73 kg). Auch in der darauffolgenden Gewichtsklasse bis 81 kg bezwangen der Peitinger Sebastian Harter mit Fußwurf sowie Haltegriff, als auch Florian Mayr mit einem Armhebel in der Bodenlage, ihre Konkurrenten. Die Stimmung in der Sporthalle der Vinzenz-Pallotti-Schule wurde immer besser und erreichte ihren Höhepunkt, als auch noch Sebastian Mayr im Schwergewicht Ahmed Almesh mit Ura-Nage auf den Rücken warf und anschließend im Haltegriff fixierte. Endstand 8 : 2 und aufgrund der fehlenden Besetzungen war der Mannschaftssieg rechnerisch schon gesichert. Siege in der Rückrunde durch Tareq Jamal im Mittelgewicht mit einem tief angesetzten Seoinage sowie Andreas Neureuther mit „Neureuther“-Würger erhöhten das Ergebnis zum Endstand von 13 : 7 Punkten.